07 Jun SCHWEIZ-ARMENIEN: 30+ JAHREN SCHÖPFERISCHE KONTAKTE
Wir das dreissigjährige Jubiläum der diplomatischen Beziehungen zwischen unseren beiden Ländern feiern
Im Jahr 2022 dürfen wir das dreissigjährige Jubiläum der diplomatischen Beziehungen zwischen unseren beiden Ländern feiern.
Dieses Jubiläum wurde bereits zum Anlass genommen, die wichtige Verbindung zu würdigen und zu feiern. Am 7.Juni 2022 haben die armenische Botschaft in der Schweiz und die parlamentarische Freundschaftsgruppe Schweiz-Armenien zu einem grossen gemeinsamen Event im Bellevue Palace in Bern eingeladen. Eine parlamentarische Delegation aus Armenien nahm daran teil.
Während den Tagen, als die armenische Delegation in Bern weilte, fanden verschiedene Treffen auf parlamentarischer Ebene statt. Die armenische Delegation bestand aus mehreren Präsidenten von wichtigen parlamentarischen Kommissionen: Aussenbeziehungen, Verteidigung/ nationale Sicherheit, juristische Fragen und Soziales.
Zahlreiche Schweizer ParlamentarierInnen aus fast allen politischen Bewegungen, unter ihnen die Präsidentin des Nationalrates, Irène Kälin, sowie Persönlichkeiten aus dem kulturellen Leben, aus der Industrie und der Tourismusbranche waren eingeladen und anwesend.
Ein Höhepunkt der Veranstaltung war die Würdigung des früheren Co-Präsidenten und Mitbegründers unserer parlamentarischen Freundschaftsgruppe Schweiz-Armenien. Dem Alt Nationalratspräsidenten Dominique de Buman und dem Alt Nationalrat Ueli Leuenberger wurde die symbolische Auszeichnung «Mkhitar Gosh» (benannt nach dem Vater des mittelalterlichen Rechtes in Armenien) überreicht.
Im Anschluss an die Laudatio von Botschafter Andranik Hovhannisyan bedankten sich beide ehemaligen Bundesparlamentarier. Beide äusserten sich äusserst positiv über ihre Erfahrungen in Armenien und in Berg Karabach.
Dominique de Buman hob in seiner Stellungnahme die Wichtigkeit der Menschenrechte sowie die Anerkennung des Völkermordes am armenischen Volk hervor.
Ueli Leuenberger strich in seiner Rede das völkerrechtliche Selbstbestimmungsrecht von Berg-Karabach besonders heraus.
Der Co-Präsident der Parlamentarischen Freundschaftsgruppe Schweiz-Armenien, Ständerat Carlo Sommaruga, erinnerte an die Freundschaft beider Völker als auch an die Solidarität der Schweiz in der Vergangenheit. Dabei stach ein Zitat des ehemaligen Bundesrates Giuseppe Motta (1871 bis 1940) im Zusammenhang mit seinen Bemühungen um den «Völkerbund» besonders heraus.
Dank gab es auch seitens des Präsidenten der parlamentarischen Freundschaftsgruppe Armenien-Schweiz, Eduard Aghajanyan, für die Unterstützung in all den Jahren und für die Anerkennung des Völkermordes am armenischen Volk.
Der Generalsekretär der parlamentarischen Freundschaftsgruppe Schweiz-Armenien, Sarkis Shahinian, schloss mit seiner Rede über die riesigen Potenziale der kulturellen und politischen Zusammenarbeit zwischen den beiden Ländern den offiziellen Teil des Abends.
Die Veranstaltung hat den Anwesenden die Gelegenheit gegeben, Armenierinnen und Armenier in der Schweiz, welche aus allen Teilen des Landes angereist waren, sowie Schweizer Freundinnen und Freunde Armeniens persönlich kennenzulernen und miteinander in einen Austausch zu treten.
Ein Video über Armenien (Geschichte, mittelalterliche und gegenwärtige Architektur, Archäologie, Kunst, Natur, Geologie, Freizeit, Gastronomie und Weinbau) rundete die Veranstaltung ab.